Eine Frage, die wir immer wieder gestellt bekommen und der natürlich reiflich Überlegungen und Zeit vorausgegangen sind.
Schon auf dem Weg zur Zuchtzulassung von Elja machten wir uns viele Gedanken hierzu, denn der Zwingernamensschutzantrag sollte zeitnah rausgehen, Elja wird ja nicht jünger und dem Genehmigungsprozess beim VDH und FCI folgt ja noch die Veröffentlichung in der Clubzeitschrift des BCD e. V. und dann erst, nach Veröffentlichung des Zwingernamensschutzes und einer 14-tägiggen Einspruchsfrist darf die Züchterprüfung abgelegt werden.
Also, wie sollen sie heißen, unsere zukünftigen Welpen???
Sollte es ein deutscher Name sein oder englisch und somit international verständlich? Das musste als erstes geklärt werden und da wir ja gerne reisen, war schnell klar: englisch sollte er sein. Auch im Ausland verständlich und auch - falls man mal umziehen sollte - nicht ortsgebunden an unseren derzeitigen Wohnort.
Eigentlich ist es gar nicht so schwer zu erklären, wie wir auf den Namen gekommen sind.
Für uns war klar, dass er auf jeden Fall unsere Elja "beschreiben" sollte. Da sie es liebt, ihre Nase einzusetzen - sei es beim schnüffeln in ihrem Garten oder auf dem Hundeplatz, auf der Gassirunde, beim Mantrail oder bei der Fährtenarbeit - musste auf jeden Fall etwas mit Fährtenleser, Mantailer oder Schnüffler darin vorkommen. Die Wahl fiel hier auf "Tracker" - wörtlich übersetzt Fährtenleser oder -sucher, Verfolger. Hierdurch hatten wir Eljas typisches Outdoorverhalten beschrieben und ihr liebstes Hobby eingebunden, welches unserer Ansicht nach für Beagles die schönste Möglichkeit ist, sie auszulasten und kontrolliert "jagen" zu lehren. Aber nur "The Tracker"? Das war uns zu einfach.
Eine weitere, Elja ausmachende Eigenschaft musste unbedingt hinzu und was liegt da näher, ihre besonders verschmuste und anhängliche Art einzubinden? So hatten wir gleichzeitig eine Charaktereigenschaft die ihr typisches Verhalten zuhause, aber auch unterwegs beschreibt. Hier fiel die Wahl auf "cuddly" - knuddelig, verschmust, anschmiegsam, einfach zum Liebhaben... ja, so ist unsere Elja:
ein echter CUDDLY TRACKER Beagle!
Den Antrag auf Zwingernamensschutz habe ich am 13.06. - direkt im Anschluss an die bestandene Zuchtzulassungsprüfung - an die Zuchtleitung des BCD verschickt. Nun hieß es warten, bis die Unterlagen von dort über den VDH zum FCI und wieder zurück zum VDH und BCD ihrem Genehmigungsprozess durchlaufen hatten.... Ich weiß nicht, wo oft ich auf der Seite des FCI geschaut habe, ob "mein" Name schon dort gelistet und somit geschützt ist.... Unzählige Male ab August jedenfalls.
Am 12.08.2016 kam die erlösende Post vom BCD - und genau an dem Tag habe ich morgens auf der Seite vom FCI meinen Zwinger gefunden :)
Nun ist er offiziell geschützt und wir sind wieder einen wichtigen Schritt weiter!
Nachdem die Zwingerkarte vom FCI und VDH geschützt Mitte August 2016 zurück kam (so gerade rechtzeitig zum Redaktionsschluss für die nächsten Clubzeitschrift vom BCD, wo der Zwingernamenschutz veröffentlicht werden muss), bekam ich dann auch endlich die etwa 120 Fragen zur Vorbereitung auf die Züchterprüfung von der Zuchtleitung des BCD e. V. zugeschickt. Die für die Ausarbeitung notwendige Literatur war schon angeschafft (Dr. D. Fleig "Die Technik der Hundezucht" und zur Genetik Inge Hansen "Vererbung beim Hund"), die Zucht- und Prüfungsordnung des BCD e. V. jederzeit über die Homepage abrufbar.
Es ging an die Ausarbeitung der Fragen. Einige Fragen konnte ich schon fast so beantworten, bei der Genetik wurde es dann schon etwas schwieriger und letzt endlich hab ich wirklich viiiiiiel gelernt dabei!
Ich hatte Zeit zum lernen bis etwa 14 Tage nach Veröffentlichung des Zwingerschutzes in der nächsten Clubzeitschrift vom Beagleclub, die im September 2016 kam. Eine Zeit, in der ich gebibberbt habe, dass Elja NICHT schon läufig wird...
Die Züchterprüfung habe ich dann am 08.10.2016 geschrieben und es war auch gar nicht soooo schlimm ;-)
Während ich fleissig am schreiben war, hat die Zuchtwartin unser Haus und unseren Garten unter den Aspekten der Zuchtordnung kritisch als anzuerkennende Zuchtstätte begutachtet und sich auch Elja näher angeschaut. Wir haben im Anschluss noch etwas zusammen gesessen und sind einige Punkte bzgl. Wurfzimmer, Aufstellort der Wurfkiste und Bau dieser, Auslauf im Garten und Co. gemeinsam durchgegangen. Sie war zufrieden und ich erleichtert, dass die Prüfung hinter mir war und nun hieß es nochmal: warten...
Warten auf die Mitteilung des Prüfungsergebnisses. Denn dann kann es hoffentlich bald losgehen!
19.10.2016:
Heute kam die "erlösende" Post von der Zuchtleitung des Beagleclub Deutschland e. V..
Unsere Zuchtstätte hat durch die Zuchtwartin die Beurteilung "sehr gut" erhalten und ich habe die Züchterprüfung bestanden! Juhu
Vielen lieben Dank für die freundliche Aufnahme in den Züchterkreis des BCD e. V..
Wir freuen uns "auf das schönste Hobby der Welt" :-)
So happy schaut eine frisch gebackene Beaglezüchterin mit ihrer Zuchthündin aus
Die Zuchtstätte ist anerkannt und geschützt durch folgende Verbände:
Beagleclub Deutschland e. V.
Verband für das Deutsche Hundwesen (VDH)
Federation Cynologique Internationale (FCI)
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